Deutsch: Nahrungsmittelvergiftung / English: Food Poisoning / Español: Intoxicación Alimentaria / Português: Intoxicação Alimentar / Français: Intoxication Alimentaire / Italiano: Intossicazione Alimentare

Nahrungsmittelvergiftung bezieht sich im medizinischen Kontext auf eine Krankheit, die durch den Verzehr von kontaminierten, verdorbenen oder toxischen Lebensmitteln verursacht wird. Typischerweise ist die Kontamination mikrobieller Natur, kann aber auch chemisch oder durch natürliche Toxine erfolgen. Symptome einer Nahrungsmittelvergiftung reichen von mild bis schwer und umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber.

Allgemeine Beschreibung

Nahrungsmittelvergiftungen werden hauptsächlich durch Bakterien wie Salmonellen, Escherichia coli (E. coli), Listerien und Campylobacter sowie Viren wie das Norovirus verursacht. Weniger häufig sind Parasiten wie Giardia lamblia und chemische Kontaminanten verantwortlich. Die Symptome und die Schwere der Erkrankung können je nach Art des Erregers und der aufgenommenen Menge variieren. Die Inkubationszeit – die Zeit zwischen dem Verzehr des kontaminierten Lebensmittels und dem Auftreten der ersten Symptome – kann ebenfalls stark variieren, von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen.

Anwendungsbereiche

Die Diagnose einer Nahrungsmittelvergiftung basiert oft auf der Symptomatik, der jüngsten Nahrungsaufnahme und manchmal auch auf Laboruntersuchungen von Stuhlproben. In der Medizin ist das Management von Nahrungsmittelvergiftungen hauptsächlich unterstützend und zielt darauf ab, Dehydration durch den Ersatz von Flüssigkeiten und Elektrolyten zu verhindern oder zu behandeln. In schwereren Fällen oder bei bestimmten Erregern können auch Antibiotika erforderlich sein.

Bekannte Beispiele

Ausbrüche von Nahrungsmittelvergiftungen, die öffentliche Aufmerksamkeit erregt haben, umfassen Salmonellenvergiftungen durch kontaminierte Eier oder Geflügel und E. coli-Ausbrüche durch unzureichend gekochtes Rindfleisch oder kontaminierte Rohkostprodukte.

Behandlung und Risiken

Die meisten Fälle von Nahrungsmittelvergiftungen sind selbstlimitierend und erfordern keine spezifische Behandlung außer der Aufnahme von viel Flüssigkeit. Antibiotika werden nur in spezifischen Fällen eingesetzt, etwa bei bestimmten bakteriellen Infektionen. Die Risiken einer Nahrungsmittelvergiftung können bei sehr jungen, alten oder immungeschwächten Personen höher sein, bei denen die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen größer ist.

Symptome, Therapie und Heilung

Symptome einer Nahrungsmittelvergiftung können mild bis schwer sein und beinhalten Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und manchmal Fieber. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Dehydration. Die meisten Menschen erholen sich vollständig ohne langfristige Folgen, obwohl bestimmte Erreger wie E. coli O157:H7 ernsthafte Komplikationen wie das hämolytisch-urämische Syndrom verursachen können.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

Synonyme für Nahrungsmittelvergiftung sind Lebensmittelvergiftung und Lebensmittelborne Erkrankungen. Ähnliche Begriffe, die oft im Zusammenhang mit Nahrungsmittelvergiftung verwendet werden, sind Gastroenteritis (eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts, die durch eine Vielzahl von Mikroorganismen verursacht werden kann) und Toxikoinfektion (spezifisch durch Toxine verursachte Lebensmittelvergiftung).

Zusammenfassung

Nahrungsmittelvergiftung ist eine häufige Erkrankung, die durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln verursacht wird und eine Reihe von Symptomen verursachen kann, von leichten Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen. Die Behandlung ist in der Regel unterstützend, mit Schwerpunkt auf der Vermeidung von Dehydration. Die meisten Menschen erholen sich vollständig, aber bestimmte Gruppen können einem höheren Risiko für schwere Erkrankungen ausgesetzt sein.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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