Der Eingeweidewurm ist ein Parasit, der vorzugsweise im Darm vorkommt. Zu den Eingeweidewürmern zählen die Madenwürmer, Spulwürmer und Bandwürmer.

Madenwürmer (Oxyuren)

Ursachen:

  • Infektion mit Madenwurmeiern besonders häufig bei Kindern.

Symptome:

  • Die ca. 1/2 - 1 cm langen, feinen, fadenförmigen, weißen Würmchen werden im Stuhl und in der Gegend des Darmausgangs gefunden. Nachts legen die Weibchen Eier in der Umgebung des Afters. Es entsteht Juckreiz. Durch Kratzen gelangen Wurmeier unter die Fingernägel und führen wieder zur Selbstinfektion.

Therapie:

  • Wurmmittel

 Prophylaxe:

  • Nachts Tragen von Handschuhen und Höschen, um einer Selbstinfektion vorzubeugen
  • Fingernägel kurz halten
  • Hände und Nägel immer gut reinigen.

Spulwürmer (Ascariden)

Ursache:

  • Infektion mit larvenhaltigen Eiern, die mit Speisen wie rohes Gemüse, Salate, Wasser in den Darmkanal gelangen. Sie durchdringen die Wand des Dünndarms und gelangen in die Pfortader, die Leber und schließlich mit dem Blutstrom in die Lungen. Durch die Alveolarwand gelangen sie in die Atemwege. Von dort wandern sie in die Speiseröhre, den Magen und den Darm, wo sie sich zu geschlechtsreifen Würmern entwickeln. Die Ascariden sind 10 - 15 cm lange, regenwurmähnliche, weiße Würmer. Die ausgeschiedenen Wurmeier gelangen bei Jauchedüngung auf Gemüsepflanzen. Selbstinfektion ist nicht möglich.

Symptome:

Diagnose:

  • Sichtbare Würmer im Stuhl
  • Nachweis von Wurmeiern im Stuhl.

Therapie:

  • Medikamentöse Wurmkur.

Bandwürmer

Rinderbandwurm

Ursachen:

  • Infektion durch Genuss von rohem Rindfleisch, das mit Finnen (Larven) infiziert ist. Im menschlichen Darm entwickelt sich daraus der Rinderbandwurm. Er kann eine Länge von 6 - 8 m erreichen.

Symptome:

  • Abgang von Bandwurmgliedern, die wie Nudelstücke aussehen
  • oft übermäßig starker Appetit
  • leichte Bauchschmerzen.

 

Therapie:

  • Medikamentöse Wurmkur
  • Nur bei Abgang des Kopfes ist man bandwurmfrei.

Schweinebandwurm

Ursache:

  • Infektion mit Finnen des Schweinebandwurms.
  • Die Entwicklung ist der des Rinderbandwurms sehr ähnlich, Wird 2 - 3 m lang.

Symptome:

  • Wie Rinderbandwurm.

Therapie:

  • Siehe Rinderbandwurm.

Hundebandwurm (Echinococcus)

Ursache:

  • Infektion mit Hundebandwurmeiern, die beim Hund oft an der Schnauze haften und so auf den Menschen übertragen werden können. Die Finne entwickelt sich beim Menschen als große Blase, besonders in der Leber und auch in anderen Organen.

Symptome:

  • Verdrängungserscheinungen in den von Blasen befallenen Organen.

Therapie:

  • Operative Entfernung der Blasen, oft sehr schwierig.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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