Eine Tachykardie (tachykardía, deutsch ‚Schnellherzigkeit‘, umgangssprachlich Herzrasen) ist ein anhaltend beschleunigter Puls auf über 100 Schläge pro Minute beim erwachsenen Menschen; ab einem Puls von 150 Schlägen/min spricht man von einer ausgeprägten Tachykardie. Das Gegenteil der Tachykardie – eine Herzfrequenz unter 60 Schlägen pro Minute – ist die Bradykardie.
Tachykardie ist eine medizinische Bedingung, bei der der Herzschlag (Puls) schneller als normal ist. Normalerweise liegt die Herzfrequenz bei Erwachsenen im Ruhezustand bei 60 bis 100 Schlägen pro Minute. Eine Tachykardie wird definiert als eine Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Es gibt verschiedene Arten von Tachykardie, darunter:
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Sinustachykardie: Hierbei handelt es sich um eine Erhöhung der Herzfrequenz, die durch eine Erhöhung der Aktivität des Sinusknotens ausgelöst wird, dem natürlichen Schrittmacher des Herzens.
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Supraventrikuläre Tachykardie (SVT): Diese Art von Tachykardie entsteht durch eine Erhöhung der Aktivität der Herzvorhöfe und kann von einem unregelmäßigen Herzschlag begleitet sein.
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Kammertachykardie: Hierbei handelt es sich um eine Erhöhung der Herzfrequenz, die durch eine Erhöhung der Aktivität der Herzkammern ausgelöst wird.
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Atrioventrikuläre Tachykardie (AVT): Diese Art von Tachykardie entsteht durch eine Fehlfunktion des Sinusknotens oder durch Entladungen von Herzvorhöfen oder Kammern, die nicht über den Sinusknoten gesteuert werden.
Tachykardie kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein, wie z.B. Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Lungenerkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen. Es ist wichtig, dass die betroffene Person von einem medizinischen Fachpersonal untersucht und behandelt wird, um die Ursache der Tachykardie zu erkennen und zu behandeln.