English: Distal interphalangeal osteoarthritis / Español: Artrosis distal interfalángica / Português: Osteoartrite das articulações interfalângicas distais / Français: Ostéoarthrite interphalangienne distale / Italiano: Osteoartrosi interfalangea distale

Die distale Interphalangealarthrose bezieht sich auf eine Form der Arthrose, die die distalen Interphalangealgelenke (DIP) betrifft, also die Gelenke zwischen den End- und Mittelgliedern der Finger. Diese Form der Arthrose ist durch den Abbau des Knorpels gekennzeichnet, der die Knochenenden in den Gelenken bedeckt, was zu Schmerzen, Steifigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit führt.

Allgemeine Beschreibung

Die distale Interphalangealarthrose ist eine häufige Erkrankung, die vor allem bei älteren Menschen auftritt, aber auch jüngere Personen betreffen kann, insbesondere bei vorangegangenen Verletzungen oder bei Vorliegen genetischer Prädispositionen. Zu den Symptomen gehören Schmerzen bei Bewegung oder Belastung der betroffenen Gelenke, Schwellungen, Steifigkeit und die Entwicklung von knöchernen Verdickungen, sogenannten Heberden-Knötchen. Die Diagnose basiert typischerweise auf der klinischen Untersuchung und kann durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen bestätigt werden, die typische Veränderungen im Gelenk zeigen.

Anwendungsbereiche

  • Diagnose: Klinische Untersuchung und Bildgebung zur Bestätigung des Vorliegens und des Schweregrads der Erkrankung.
  • Behandlung: Schmerzmanagement, physikalische Therapie zur Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit, ergotherapeutische Maßnahmen und in schweren Fällen operative Eingriffe.
  • Prävention: Maßnahmen zur Minimierung der Belastung der Gelenke, gezieltes Übungsprogramm zur Stärkung der Handmuskulatur.

Bekannte Beispiele

  • Heberden-Knötchen: Harte oder weiche Schwellungen an den DIP-Gelenken, benannt nach dem englischen Arzt William Heberden, der sie erstmals beschrieb.

Behandlung und Risiken

Die Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Funktion der Hände zu erhalten. Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Injektionen, Wärme- oder Kältetherapie und spezielle Übungen können helfen, Symptome zu managen. In fortgeschrittenen Fällen können operative Verfahren wie die Arthrodese (Gelenkversteifung) oder der Gelenkersatz in Betracht gezogen werden. Unbehandelt kann die Erkrankung zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Handfunktion führen.

Zusammenfassung

Die distale Interphalangealarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die vorrangig die Fingerendgelenke betrifft und zu Schmerzen, Steifigkeit und Funktionsverlust führt. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und den Erhalt der Beweglichkeit. Eine frühzeitige Diagnose und angepasste Therapien sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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