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Bauchwassersucht, medizinisch als Ascites bezeichnet, ist die Ansammlung von freier Flüssigkeit im Peritonealraum, der Bauchhöhle. Dieser Zustand tritt häufig als Komplikation von schweren Lebererkrankungen wie Leberzirrhose auf, kann aber auch durch andere Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Nierenversagen oder Krebs verursacht werden.

Anwendungsbereiche

  1. Diagnostik: Ascites wird typischerweise durch körperliche Untersuchung, Ultraschall oder Computertomografie (CT) diagnostiziert. Eine diagnostische Bauchpunktion (Parazentese) kann durchgeführt werden, um die Flüssigkeit zu analysieren und die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen.

  2. Behandlung: Die Behandlung zielt darauf ab, die zugrunde liegenden Ursachen zu adressieren und die Symptome zu lindern. Dies kann die Verwendung von Diuretika zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit, Natriumrestriktion und in schweren Fällen therapeutische Parazentese umfassen, bei der große Mengen an Flüssigkeit entfernt werden.

Bekannte Beispiele

  • Leberzirrhose: Die häufigste Ursache für Ascites. Die Leberschädigung führt zu einem erhöhten Druck im Pfortadersystem, was Flüssigkeitsansammlungen im Abdomen verursacht.
  • Herzinsuffizienz: Kann ebenfalls zu Ascites führen, insbesondere wenn der rechte Ventrikel betroffen ist, da er den Blutfluss aus dem venösen System zum Herzen steuert.

Behandlung und Risiken

Unbehandelt kann Ascites zu einer Reihe von Komplikationen führen, einschließlich spontaner bakterieller Peritonitis (eine ernsthafte Infektion der Aszitesflüssigkeit), Atembeschwerden und verminderter Lebensqualität. Die Behandlung erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz, einschließlich der Behandlung der Grundkrankheit und der direkten Behandlung des Ascites.

Zusammenfassung

Bauchwassersucht (Ascites) ist ein ernstzunehmendes Symptom, das auf verschiedene schwerwiegende Erkrankungen hinweisen kann. Eine frühzeitige Diagnose und umfassende Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.