Herpes Erkrankungen werden vom Herpes-simples-Virus hervorgerufen und gehören zu den häufigsten Hauterkrankungen. Im 1.-5. Lebensjahr erfolgt die Erstansteckung durch eine Schmier- oder Tröpfcheninfektion. Dabei finden sich dicht stehende Bläschen, Erosionen, sowie eitrige Beläge im Lippen-, Nasen- oder Intimbereich.

Herpesinfektionen können aber auch an jeder anderen Hautstelle auftreten. Jucken, Spannungsgefühl und Schmerzen stehen im Vordergrund. Die Läsionen heilen innerhalb von 7-10 Tagen mit Krustenbildung ab. Dass der Herpes simplex häufig wiederkehrt liegt an dem Virus, das zwischen den Wirtszellen schlummert und bei bestimmten Gelegenheiten erneut den Ausschlag hervorruft, z.B. bei Fieber (Herpes febrilis), nach Sonnenbestrahlung (Herpes solaris), während der Menstruation (Herpes menstrualis), bei Erkältungskrankheiten oder viralen Magen-Darm-Infektionen. Siehe auch Virus. Die wirksamste Behandlung besteht in der Gabe von Aciclovir in Form von Tabletten. Das Auftragen von Salbe und Gel ist meistens wirkungslos. Neuerdings gibt es Geräte, die durch gezielte Wärmeeinwirkung den Herpesvirus an seiner Vermehrung hindern kann.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.