English: Perfusion / Português: Perfusão / Français: Perfusion
Als Durchblutung oder Perfusion (exakter Hämoperfusion) wird die Versorgung von Organen oder Organteilen mit Blut bezeichnet. Die Zufuhr erfolgt über Arterien, der Abfluss über Venen (und Lymphgefäße). Dies dient der Versorgung von Geweben mit Sauerstoff, Nährstoffen und anderen lebensnotwendigen Blutbestandteilen sowie dem Abtransport von Stoffwechselprodukten und Kohlenstoffdioxid.
Die Organperfusion kann künstlich aufrechterhalten werden. Als Reperfusion wird die Wiederdurchströmung eines Organs nach vorübergehender Unterbrechung der Blutzufuhr (z. B. nach einer Embolie) bezeichnet.
Durchblutung bezieht sich auf den Blutfluss durch die Blutgefäße des Körpers und es ist entscheidend für die Versorgung der Zellen und Gewebe des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen. Es ist auch wichtig für die Entfernung von Abfallprodukten und für die Funktion der Organe und Systeme.
In medizinischem Kontext gibt es verschiedene Erkrankungen, die die Durchblutung beeinflussen können, einige Beispiele sind:
- Atherosklerose: eine Erkrankung, bei der sich Ablagerungen von Cholesterin und anderen Substanzen in den Arterien ansammeln und die Durchblutung einschränken können, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.
- Herzinfarkt: ein Zustand, bei dem das Herz nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, was zu Schäden oder Tod von Herzmuskelgewebe führen kann.
- Schlaganfall: ein Zustand, bei dem eine Durchblutungsstörung im Gehirn auftritt, die zu Schäden oder Tod von Nervenzellen führen kann.
- periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): eine Erkrankung, die durch verengte oder verstopfte Arterien in den Extremitäten gekennzeichnet ist, die die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gewebes beeinträchtigen kann.
- Raynaud-Krankheit: eine Erkrankung, die durch verengte Arterien in den Fingern und Zehen gekennzeichnet ist, die die Durchblutung beeinträchtigen und zu Schmerzen und Taubheit führen kann.