Die Augenheilkunde (Ophthalmologie, veraltet: Ophtahlmiatrik, Ophtalmiatrie) ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit Diagnose und Therapie der Augenkrankheiten beschäftigt. Bereits Überlieferungen aus der Antike weisen auf ein hohes Wissen auf dem Gebiet der Augenheilkunde hin. In Europa begann die Entwicklung der Augenheilkunde im 17. und 18. Jh. Aber erst die Erfindung des Augenspiegels von Helmholtz (1850) konnte grundlegende Kenntnisse über Bau und Funktion des Auges bringen.

Die Augenheilkunde, auch bekannt als Ophthalmologie, ist der medizinische Fachbereich, der sich mit Erkrankungen, Verletzungen und Störungen des Auges und seiner Anhangsorgane befasst. Ein Augenarzt oder Ophthalmologe ist ein Arzt, der auf die Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Augenerkrankungen spezialisiert ist.

Die Augenheilkunde umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen und Zuständen, einschließlich:

  1. Refraktive Fehler: Dies sind Zustände wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus, die auf eine Fehlfunktion des Auges zurückzuführen sind.

  2. Glaukom: Ein Zustand, bei dem der Augeninnendruck zu Schäden am Sehnerv führen kann, was unbehandelt zu Sehverlust führen kann.

  3. Katarakt: Eine Trübung der Linse des Auges, die das Sehen beeinträchtigen kann.

  4. Makuladegeneration: Ein Zustand, bei dem der Bereich des Auges, der für die scharfe Sehens verantwortlich ist, beschädigt wird, was zu Sehverlust führen kann.

  5. Entzündungen: Verschiedene Arten von Entzündungen des Auges, wie Bindehautentzündung oder Uveitis, können das Auge beeinträchtigen.

  6. Verletzungen: Augenverletzungen können durch traumatische Ereignisse, Chemikalien oder UV-Strahlung verursacht werden und können zu Sehverlust oder sogar zum Verlust des gesamten Auges führen.

  7. Diabetische Retinopathie: Ein Zustand, bei dem hoher Blutzucker Schäden an den Blutgefäßen des Auges verursacht, was zu Sehverlust führen kann.

Zur Diagnose von Augenerkrankungen und -zuständen können verschiedene Untersuchungen und Tests durchgeführt werden, wie z.B. eine Augenprüfung, eine Tonometrie zur Messung des Augeninnendrucks, eine Fluoreszenzangiographie zur Untersuchung der Blutgefäße des Auges oder eine optische Kohärenztomographie zur Beurteilung der Netzhaut.

Die Behandlung von Augenerkrankungen und -zuständen kann von Medikamenten und Augentropfen bis hin zu operativen Eingriffen wie einer Katarakt-Operation oder einer Netzhautablösung reichen. Augenärzte arbeiten oft eng mit anderen medizinischen Fachkräften wie Optometristen, Neurologen oder Onkologen zusammen, um eine umfassende Versorgung ihrer Patienten sicherzustellen.

 

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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