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Juckreiz, auch als Pruritus (lat. prurire = "jucken") bezeichnet, ist eine unangenehme Empfindung der Haut, die Kratzen provoziert. Oft ist der Juckreiz das Symptom für eine Erkrankung. Die Botenstoffe (Mediatoren), die den Juckreiz auslösen, wie Histamin, welches beispielsweise von Mastzellen freigesetzt wird, können aber auch durch Medikamente (z. B. Hydroxyethylstärke), Nahrungsmittel, Allergene, Pflanzen- oder Insektengifte und Ähnliches freigesetzt werden.

Im medizinischen Kontext bezieht sich "Juckreiz" auf das Gefühl, das von Reizungen oder Irritationen der Haut verursacht wird und das Verlangen, die betroffene Stelle zu kratzen. Juckreiz kann sowohl durch äußere Faktoren wie Insektenstiche, Hauterkrankungen oder allergische Reaktionen als auch durch innere Faktoren wie Leber- oder Nierenerkrankungen verursacht werden.

Ein Beispiel für Juckreiz verursacht durch äußere Faktoren ist Nesselsucht, eine allergische Reaktion die von Rötung, Schwellung und Juckreiz begleitet werden kann. Ein Beispiel für Juckreiz verursacht durch innere Faktoren ist Leberzirrhose, eine Erkrankung der Leber, die zu einer Ansammlung von Bilirubin im Blut führen kann, das dann in die Haut ausgeschieden wird und dort zu Juckreiz führt. Juckreiz kann auch durch bestimmte Medikamente, bestimmte Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Psoriasis, und durch Pilz- oder bakterielle Infektionen verursacht werden.

Lang anhaltender oder starker Juckreiz kann auch Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben, wie Schlafstörungen und Depressionen. Daher sollten Personen die unter Juckreiz leiden, den Rat eines Arztes suchen um die Ursache zu ermitteln und adäquat behandeln zu können.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.