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Ein Gel wird in der Regel als ein feindisperses System aus mindestens einer festen und einer flüssigen Phase definiert. Die feste Phase bildet dabei ein schwammartiges, dreidimensionales Netzwerk, dessen Poren durch eine Flüssigkeit (Lyogel) oder ein Gas (Xerogel) ausgefüllt sind; ist das Netzwerk hochporös und Luft das eingelagerte Gas, so wird das Gel auch als Aerogel bezeichnet. Beide Phasen durchdringen sich dabei vollständig (bikohärent).

Im medizinischen Kontext bezieht sich das Wort "Gel" auf eine semisolide Substanz, die aus einer Kombination von Flüssigkeit und einem Geliermittel besteht. Gele können in verschiedenen medizinischen Anwendungen verwendet werden, wie z.B. zur Verabreichung von Medikamenten, zur Schmierung von Körpergeweben während medizinischer Eingriffe oder zur Wundheilung.

Einige Beispiele für den Einsatz von Gelen in der Medizin sind:

  • Ultraschallgel: Dieses Gel wird verwendet, um eine gute Leitfähigkeit zwischen dem Ultraschallgerät und der Haut des Patienten herzustellen. Das Gel ermöglicht es dem Ultraschall, klarere Bilder des Körperinneren zu erzeugen.

  • Gelen für die topische Anwendung: Einige Medikamente können in Form von Gelen zur Anwendung auf der Haut oder den Schleimhäuten hergestellt werden. Diese Gelen werden auf die betroffene Stelle aufgetragen und dringen durch die Haut in den Körper ein, um ihre Wirkung zu entfalten.

  • Kontaktlinsenpflegegel: Dieses Gel wird verwendet, um Kontaktlinsen zu desinfizieren und zu reinigen. Das Gel hilft auch, die Kontaktlinsen feucht zu halten und das Tragegefühl angenehmer zu gestalten.

  • Wundheilungsgel: Einige Gele können verwendet werden, um die Heilung von Wunden zu fördern. Diese Gele können Antibiotika oder andere Wirkstoffe enthalten, die die Wundheilung unterstützen.

In der Kosmetikindustrie werden auch viele Gels hergestellt, um Produkte wie Haargele, Gesichtsmasken oder Augentropfen herzustellen.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.