Im medizinischen Kontext wird der Begriff "Schub" häufig verwendet, um eine plötzliche Verschlechterung einer chronischen Erkrankung zu beschreiben. Ein Schub kann verschiedene Symptome verursachen und kann in verschiedenen Krankheitsbildern auftreten, wie z.B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis oder Lupus erythematodes.
Ein Schub bei Multipler Sklerose bezeichnet einen plötzlichen Anstieg der Symptome, die durch die Entzündung der Myelinscheiden der Nervenfasern im zentralen Nervensystem verursacht werden. Die Symptome können unterschiedlich sein, je nachdem, welche Nervenbahnen betroffen sind, wie z.B. Sehstörungen, Koordinationsprobleme oder Lähmungserscheinungen.
Ein Schub bei Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, tritt auf, wenn sich die Entzündung im Verdauungstrakt verschlimmert und zu Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust führt.
Ein Schub bei rheumatoider Arthritis kann durch eine plötzliche Entzündungsreaktion in den Gelenken verursacht werden, was zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit führen kann.
Die Behandlung eines Schubs hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab und kann eine Anpassung der Medikamente, Physiotherapie oder sogar eine Krankenhauseinweisung erforderlich machen.