English: Wax / Español: Cera / Français: Cire / Italiano: Cera
Wachse sind Stoffe, die heute durch ihre mechanisch-physikalischen Eigenschaften definiert werden. Ihre chemische Zusammensetzung und Herkunft sind hingegen sehr unterschiedlich.
Ein Stoff wird als Wachs bezeichnet, wenn er bei 20 °C knetbar, fest bis brüchig hart ist, eine grobe bis feinkristalline Struktur aufweist, farblich durchscheinend bis opak, aber nicht glasartig ist, über 40 °C ohne Zersetzung schmilzt, wenig oberhalb des Schmelzpunktes leicht flüssig (wenig viskos) ist, eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit aufweist sowie unter leichtem Druck polierbar ist.
Im medizinischen Kontext bezieht sich der Begriff 'Wachs' auf eine bestimmte Art von Fetten, die im Körper vorkommen. Hier sind einige Beispiele, wie dieser Begriff verwendet wird:
-
Cerumen: Wachs ist ein Hauptbestandteil von Cerumen, auch bekannt als Ohrenschmalz. Cerumen wird von speziellen Drüsen im Gehörgang produziert und hilft, das Ohr zu schützen, indem es Schmutz, Staub und Fremdkörper abfängt.
-
Lipidwachs: Einige Organe, wie beispielsweise die Lunge, produzieren eine Art von Wachs, das als Lipidwachs bezeichnet wird. Dieses Wachs hilft, die Luftwege feucht zu halten und schützt die empfindlichen Schleimhäute vor Austrocknung und Infektionen.
-
Cutin: In Pflanzen kommt eine Art von Wachs namens Cutin vor. Cutin bildet eine Schutzschicht auf der äußeren Oberfläche von Blättern, Früchten und Stängeln, die sie vor Austrocknung und Krankheiten schützt.
-
Sebum: Wachs ist auch ein Bestandteil von Sebum, dem öligen Sekret, das von Talgdrüsen in der Haut produziert wird. Sebum hilft, die Haut zu schützen und zu schmieren, kann aber auch zu Akne und anderen Hautproblemen führen, wenn es zu viel produziert wird.
-
Cholesterinester: Wachs kann auch als Cholesterinester in Blutgefäßen und anderen Geweben vorkommen. Cholesterinester spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels im Körper.
Diese verschiedenen Arten von Wachsen erfüllen wichtige Funktionen im Körper, von Schutz und Schmierung bis hin zur Regulierung von Stoffwechselprozessen.