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Kreatin (von griechisch kreas, deutsch ‚Fleisch‘) ist ein Stoff, der in Wirbeltieren u. a. zur Versorgung der Muskeln mit Energie beiträgt. Kreatin wird in der Niere, der Leber und in der Bauchspeicheldrüse synthetisiert und ist zu ca. 90 % im Skelettmuskel vorhanden.

Kreatin ist ein Tripeptid, d. h. bestehend aus drei Aminosäuren: L-Arginin, Glycin und L-Methionin. Die Vereinfachung der körpereigenen ATP (Adenosintriphosphat) Produktion dient dem Körper als Energielieferant. Auf natürlichem Wege produziert der Körper 1-2g Kreatin pro Tag. Voraussetzung hierfür ist, dass genug Eiweiß über die Ernährung aufgenommen wird. Kreatin ist in rotem Fleisch sowie in Fisch enthalten. Durch die Einnahme stehen dem Körper mehr Kreatinphosphate und damit den Muskeln mehr Energie zur Verfügung. Aufgrund dieser Wirkung ist Kreatin vor allem für Leistungssportler ein sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel und neben dem Molkenprotein eines der bekanntesten. Kreatin Monohydrat ist die wirkungsvollste Form von Kreatin, die von der anerkannten Forschung gefunden wurde. Es ist auch die Form, die von den Lebensmittelbehörden üblicherweise weltweit anerkannt wird. Dadurch, dass die Restprodukte ausgeschieden werden, wird Kreatin nie wirklich im Körper gelagert.

Kreatin wurde 1832 von Eugène Chevreul als Bestandteil der Fleischbrühe entdeckt. Der deutsche Chemiker Justus von Liebig wies Kreatin 1847 als Komponente im Fleisch verschiedener Säugetierarten nach.

Beschreibung

Kreatin ist eine organische Säure, die in der Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren des Menschen produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung der Muskelzellen und unterstützt die Muskelkontraktion. Kreatin wird oft als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um die sportliche Leistung zu verbessern, insbesondere bei intensiven körperlichen Aktivitäten. Es kann auch bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder ALS eine Rolle spielen, da es die Energieversorgung im Gehirn unterstützen kann.

  • Verbesserung der sportlichen Leistung
  • Unterstützung bei neurologischen Erkrankungen
  • Steigerung der Muskelmasse

Risiken

Obwohl Kreatin als relativ sicheres Supplement gilt, können einige Risiken bei übermäßiger oder unsachgemäßer Anwendung auftreten. Zu den potenziellen Risiken gehören Dehydration, Nierenprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und Muskelkrämpfe.

  • Dehydration
  • Nierenprobleme
  • Magen-Darm-Beschwerden

Beispiele

  • Ein Bodybuilder nimmt Kreatin, um seine Muskelmasse zu erhöhen.
  • Ein Patient mit Parkinson erhält Kreatin als ergänzende Therapie zur Verbesserung seiner Energieversorgung.

Beispielsätze

  • Der Athlet verwendet Kreatin zur Leistungssteigerung.
  • Der Arzt empfiehlt die Einnahme von Kreatin zur Behandlung von Muskelschwäche.
  • Dem Patienten wurde Kreatinsupplemente zur Verbesserung der muskulären Funktion verschrieben.
  • Die Sportler nahmen Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel ein, um ihre Leistung zu steigern.
  • Die Studie untersucht die Auswirkungen von Kreatin auf die körperliche Leistungsfähigkeit.

Ähnliche Begriffe

  • Phosphokreatin
  • Kreatinin
  • Kreatinkinase

Zusammenfassung

Kreatin ist eine organische Säure, die die Muskelenergie unterstützt und oft als Nahrungsergänzungsmittel zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. Es kann auch bei neurologischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Jedoch birgt die unsachgemäße Anwendung Risiken wie Dehydration und Nierenprobleme. Es ist wichtig, Kreatin unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen und die empfohlenen Dosierungen nicht zu überschreiten.

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Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.