Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle von Kopfschmerzen und anderen Symptomen gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Die genaue Ursache von Migräne ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren eine Rolle spielt.

Die Kopfschmerzen bei Migräne werden oft als pochend, einseitig und mittel bis stark beschrieben. Sie können von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie von anderen Symptomen begleitet sein. Die Symptome können mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen anhalten und beeinträchtigen häufig die Fähigkeit einer Person, ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen.

Es gibt verschiedene Arten von Migräne, einschließlich:

  • Migräne ohne Aura: Diese Form der Migräne ist die häufigste und wird durch Kopfschmerzen und andere Symptome ohne vorherige Warnsignale (Aura) gekennzeichnet.

  • Migräne mit Aura: Bei dieser Form der Migräne treten vor den Kopfschmerzen neurologische Symptome auf, wie z.B. Sehstörungen, Kribbeln in den Armen oder Beinen oder Sprachstörungen. Diese Symptome können einige Minuten bis zu einer Stunde dauern und klingen dann ab, bevor die Kopfschmerzen einsetzen.

  • Chronische Migräne: Eine chronische Migräne tritt auf, wenn eine Person an mindestens 15 Tagen im Monat Kopfschmerzen hat, von denen mindestens acht Tage Migräne-Kopfschmerzen sind.

  • Menstruationsmigräne: Bei einigen Frauen treten Migräneanfälle in Zusammenhang mit ihrem Menstruationszyklus auf.

Die Symptome von Migräne können von Person zu Person variieren und können auch von Attacke zu Attacke unterschiedlich sein. Typischerweise dauert eine Migräneattacke zwischen 4 und 72 Stunden und kann von folgenden Symptomen begleitet sein:

  • Starke, pulsierende Kopfschmerzen, oft auf einer Seite des Kopfes
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit
  • Sehstörungen, wie zum Beispiel Flimmern oder Blitze im Sichtfeld
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln im Gesicht, den Armen oder Beinen
  • Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen
  • Wortfindungsstörungen oder Sprachstörungen

Die Behandlung von Migräne umfasst häufig eine Kombination aus Medikamenten und Änderungen des Lebensstils. Medikamente zur Behandlung von Migräne können Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente oder verschreibungspflichtige Migränemedikamente sein. Lebensstiländerungen können Ernährungsumstellungen, Bewegung, Stressmanagement und die Vermeidung von Auslösern wie bestimmten Lebensmitteln, Alkohol und Schlafmangel beinhalten.

Zu den möglichen Auslösern von Migräne können gehören:

  • Lebensmittel: Einige Lebensmittel können Migräne auslösen, darunter Käse, Schokolade, Nüsse, Zitrusfrüchte, koffeinhaltige Getränke und künstliche Süßstoffe.

  • Hormone: Hormonelle Schwankungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, können Migräne auslösen.

  • Stress: Stress kann Migräne auslösen oder verschlimmern.

  • Schlafstörungen: Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlaf kann Migräne auslösen oder verschlimmern.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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