Trockenes Haar bezieht sich auf eine Zustandsstörung der Haare, bei der sie einen Mangel an Feuchtigkeit und Fett aufweisen. Dies führt zu sprödem, strapaziertem und glanzlosem Haar. Trockenes Haar kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Umweltbedingungen, chemische Behandlungen, Hitze, genetische Veranlagung oder bestimmte medizinische Zustände. Die Behandlung von trockenem Haar beinhaltet in der Regel die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Produkten, den Schutz vor Hitze und chemischen Schäden sowie eine gesunde Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, die für die Haargesundheit wichtig sind.

Ihre Haare fühlen sich an wie Stroh: Trocken, störrisch und nicht bezähmbar. Warum sind Sie bloß mit solch einer Mähne bestraft worden? Sind Sie wahrscheinlich gar nicht. Obwohl die Haare mancher Menschen eher zur Trockenheit neigen, sind die meisten Haarprobleme gar nicht organisch oder genetisch bedingt. Sie sind vielmehr darauf zurückzuführen, was Sie mit Ihren Haaren machen.
Sie haben richtig gelesen. Die trockenen Locken sind wahrscheinlich Ihre eigene Schuld. Die Behandlung der Haare mit scharfen Chemikalien wie Haarfarben, Dauerwellen und das Chlor in Schwimmbädern und Whirlpools trocknet die Haare aus. Den gleichen Effekt haben häufiges Haarewaschen und die Verwendung von Lockenstäben, heißen Wicklern und Fön. Sogar zu viel Sonne und Wind können die Haare austrocknen.

Sie können jedoch lernen, Ihr Haar liebvoller zu behandeln und es handhabbarer zu machen. Hier einige Tipps:

  • Nicht zu viel Shampoo. Zu häufiges Schamponieren ist eine der häufigsten Ursachen für trockenes Haar. Viele Leute meinen, sie müssten ihr Haar jeden Tag mit starken Shampoos waschen. Das entfernt jedoch bloß die natürlichen Öle.
    Andererseits sollten Sie auch nicht zu lange mit dem Haarewaschen warten. Waschen Sie Ihre Haare mindestens alle drei Tage. Vorsichtiges schamponieren stimuliert die Fettdrüsen.
  • Seien Sie nett zu Ihrem Haar. Trockenes Haar ist das empfindlichste Haar und bricht leicht ab. Deshalb sollten Sie vorsichtig damit umgehen. Lernen Sie, zart und vorsichtig zu schamponieren. Ziehen Sie nicht am Haar und üben Sie keine Spannung auf den Haarschaft aus.
    Beim Einschäumen sollten Sie nicht mit den Fingernägeln kratzen. Das kann nicht nur die Haare abbrechen, sondern auch die Kopfhaut reizen. Schäumen Sie die Haare lieber mit den Fingerspitzen ein.
  • Verwenden Sie ein mildes Shampoo. Trockenes Haar braucht ein mildes, saures Reinigungsmittel. Verwenden Sie ein Shampoo mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6,7 für trockenes Haar. Wählen Sie ein mildes Shampoo, dem Sie auch Ihr Gesicht anvertrauen würden. Manche Leute empfehlen Babyshampoo, aber der pH-Wert im Babyshampoo ist viel zu hoch und alkalische Shampoos das Haar austrocknen. Nehmen Sie lieber saure Shampoos.
  • Seien Sie großzügig mit Pflegespülungen und Packungen. Trockenes Haar braucht Pflegespülungen und Packungen. Wählen Sie eine Pflegespülung, die so wenig Alkohol wie möglich enthält, weil Alkohol austrocknet. Produkte mit wenig oder ohne Duftstoff enthalten in der Regel weniger Alkohol. Bei sehr trockenem Haar können Sie versuchen, über Nacht eine Packung aufzutragen. Tragen Sie eine Duschhaube darüber und spülen Sie die Packung am nächsten Morgen aus. Bei extrem trockenem, geschädigtem Haar empfiehlt sich eine Körperlotion, die Vaseline und Glyzerin enthält, statt eine Packung aufzutragen. Geben Sie die Lotion ins feuchte Haar, und lassen Sie sie über Nacht unter einer Duschhaube einwirken. Morgens gründlich ausspülen.
  • Probieren Sie heißes Öl. Heiße Ölbehandlungen sind hervorragend geeignet, um trockenes Haar zu verbessern. Sie empfiehlt käufliche Heiß-Öl Produkte, die man erhitzt und dann 5 bis 20 Minuten im Haar einwirken lässt (je nach Packungsangaben). Bedecken Sie Ihr Haar mit einer Plastiktüte oder einer Duschhaube, während das heiße Öl einwirkt. Waschen Sie das Haar danach mit einem milden Shampoo.
  • Packen Sie Mayonnaise aufs Haar. Mayonnaise ist eine weitere, hervorragende Feuchtigkeitsbehandlung für trockenes Haar. Verwenden Sie normale Mayonnaise, keine kalorienreduzierte oder solche mit wenig Cholesterin. Schamponieren Sie erst das Haar, und tragen Sie dann etwa einen Esslöffel Mayonnaise auf. Wickeln Sie das Haar 20 bis 30 Minuten in eine Plastiktüte. Dann wieder schamponieren und gründlich ausspülen.
  • Keine 100 Bürstenstriche. Weil trockenes Haar so zerbrechlich ist, kann zu viel und zu häufiges Bürsten das Haar beschädigen und zu Haarausfall führen. Es empfiehlt sich, das Haar vorsichtig und niemals im nassen Zustand zu bürsten. Die Art der Bürste spielt dabei eine Rolle. Nehmen Sie Bürsten mit Wildschweinborsten oder "ventilierte" Bürsten, solche mit Gummispitzen, die nicht so sehr am Haar reißen.
  • Massieren Sie Ihre Kopfhaut. Eine Methode, die Fettdrüsen auf der Kopfhaut anzuregen, ist, die Kopfhaut beim schamponieren leicht zu massieren. Nehmen Sie die Fingerspitzen, um die gesamte Kopfhaut vorsichtig zu massieren. Eine solche Massage stimuliert nicht nur die Fettdrüsen, sie tut Ihnen auch gut.
  • Seien Sie ein Eierkopf. Schlagen Sie ein Ei in einer Tasse auf und schäumen Sie es mit warmem Wasser (heißes Wasser kocht das Ei!) ins Haar. Danach spülen Sie es mit warmem Wasser wieder aus. Sie müssen nicht nachschamponieren. Das Ei reinigt nicht nur das Haar, es bringt es auch zum Glänzen.
  • Langsam mit den Haarbehandlungen. Wenn Sie Dienstags eine Dauerwelle bekommen, Donnerstags die Haare färben und es am Samstag in heiße Wickler legen, ist trockenes und geschädigtes Haar vorprogrammiert. Vergleichen Sie Ihr Haar einmal mit einem Pullover. Wie oft können Sie ihn färben, bevor er schrecklich aussieht? Leute mit trockenem Haar müssen nicht auf Färben, Dauerwellen oder das Herausziehen der Locken verzichten müssen. Es ist jedoch wichtig, genügend Zeit zwischen diesen Behandlungen vergehen zu lassen.
  • Meiden Sie Hitze. Wenn Sie einen Lockenstab, heiße Wickler oder einen Fön benutzen, bitten Sie schon fast um Haarschäden. Heiße Wickler sind am schlimmsten, weil sie das Haar dehnen, während die Hitze bewirkt, dass es sich zusammenzieht. Lockenstäbe dehnen ebenfalls das Haar und setzen das Haar für längere Zeit der Hitzeeinwirkung aus.
    Wenn Sie unbedingt künstliche Hitze auf Ihr Haar geben müssen, dann stellen Sie den Fön auf die niedrigste Stufe und während des Trocknens verzichten Sie darauf, an den Haaren zu reißen oder sie zu dehnen.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.