Brustbeschwerden bei Frauen können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise hormonelle Veränderungen, Entzündungen oder Tumore, und sich in Schmerzen, Schwellungen oder Veränderungen der Brust äußern. Eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt oder eine Ärztin kann helfen, die Ursache der Beschwerden festzustellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Für die meisten Frauen ist die Brust Quelle sinnlicher Empfindungen. Für stillende Mütter ist sie ein Teil der Bindung zwischen Mutter und Kind und nährt ein neues Leben. Es gibt jedoch Zeiten im Leben einer Frau, wo die Brust Beschwerden verursacht und sogar schmerzen kann.

Sie kann sogar Grund für Sorgen und Angst sein.

Brustbeschwerden gehören zum Leben der Frau. Sie sind in den meisten Fällen kein Anzeichen für Brustkrebs. Brüste bestehen aus Milchdrüsen, die auf natürliche hormonale Veränderungen reagieren, besonders auf Östrogenschwankungen, die bei der Menstruation, in den Wechseljahren und in der Schwangerschaft auftreten. Hormonelle Veränderungen können auch dazu führen, dass die Brust heiß wird und anschwillt, dass sie empfindlich wird und Berührungen schmerzen. Brustbeschwerden treten sehr oft in der frühen Schwangerschaft auf, bei der Menstruation und Anfangs während der Hormontherapie in den Wechseljahren.
Die hormonellen Veränderungen, die kurz vor der Menstruation und während der Schwangerschaft auftreten, bereiten die weibliche Brust auf das Stillen vor. Mit dem Einsetzen der Menstruation sinkt das Östrogenniveau, und die Brust normalisiert sich wieder. In der Schwangerschaft gehen die hormonellen Veränderungen weiter, und die Brust beginnt, Milch für das Baby zu produzieren. In der Stillzeit können wieder andere, besondere Probleme und Herausforderungen auftreten. Manchmal schießt die Muttermilch zu früh oder zu stark ein, wodurch ein schmerzhafter Zustand entsteht, der Bruststauung oder -schwellung genannt wird. Durch das Stillen können die Brustwarzen wund werden. Milchkanäle können verstopfen und zur Brustentzündung (Mastitis) führen. (Für mehr Informationen über die Behandlung und Vorbeugung von --->Stillbeschwerden.) In den Wechseljahren unterziehen sich viele Frauen einer Hormonbehandlung, um die Symptome des Klimakteriums, wie z.B. Hitzewellen, zu lindern und das Risiko, an der Knochenkrankheit Osteoporose zu erkranken, zu verringern. Manchmal dauert es jedoch eine Zeitlang, bis man die richtige individuelle Hormondosis und Kombination findet. Während dieser Zeit klagen viele Frauen über Brustbeschwerden.

Manche Frauen leiden auch unter der sogenannten fibrozystischen Brust, einem nicht krebsartigen Leiden wodurch die Brust schmerzt, empfindlich ist und sich anfühlt, als seien Knoten darin. Grund dafür sind die monatlichen, hormonellen Schwankungen. Fast 30% aller Frauen leiden unter fibrozystischer Brust. Fibrozystische Brüste galten früher als Krankheit. Aber es ist sehr verbreitet und ein normaler, wenn auch schmerzhafter Zustand.
Auch junge Mädchen, deren Brust sich gerade erst entwickelt, sind hormonellen Schwankungen ausgesetzt und können somit auch unter empfindlichen Brüsten leiden. Brustbeschwerden sind bei präpuberalen jungen Frauen deren Brüste knospen, normal. So seltsam es auch klingen mag, sogar bei Jungen kann die Brust während dieser Wachstumsphase anschwellen und zu Beschwerden führen. Obwohl man den natürlichen Hormonschwankungen nicht entgehen kann, so gibt es doch einige Mittel, mit denen Sie und Ihre Brust sich wohler fühlen.

  • Tragen Sie einen Stützbüstenhalter. Bei Hormonschwankungen schwellen die Brüste oft mit Flüssigkeit an. Frauen sollten einen Stütz-BH zu tragen, besonders bei großen Brüsten. Wenn die Brüste empfindlich sind, sollten Sie den BH 24 Stunden am Tag tragen. Probieren Se einen weichen Sport-BH, der bequem ist und gut stützt.
  • Trinken Sie nicht soviel Koffein. Die wissenschaftlichen Beweise dafür, ob Koffein bei fibrozystischen Brüsten hilft, gehen auseinander. Eine Studie des National Institute of Institute of Health, an der mehr als 3000 Frauen teilnahmen, fand keinen Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und der fibrozystischen Krankheit. Andererseits berichten einige Frauen. dass sie die Einschränkung von oder der Verzicht auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und Cola sowie auf Schokolade gute Ergebnisse brachte. Versuchen Sie, Ihren Koffeinkonsum einzuschränken, um zu sehen, ob sich Ihre Brustbeschwerden verbessern.
  • Essen Sie weniger Salz. Viele Frauen leiden unter Wasserretention, besonders vor der Periode. Wenn Sie zu dieser Zeit Ihre Salzzufuhr einschränken, kann das die Wasserretention verringern.
  • Legen Sie warme/kalte Kompressen auf. Schmerzende Brüste kann man lindern. indem man abwechselnd ein Heizkissen und Eisbeutel auflegt. Legen Sie ein Heizkissen 30 Minuten lang auf die Brust, dann einen Eisbeutel für 10 Minuten, dann wieder das Heizkissen für 30 Minuten und so weiter.
  • Probieren Sie ein rezeptfreies Schmerzmittel. Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol können die Schmerzen von prämenstruellen Brüsten lindern. Für fibrozystische Brüste empfiehlt sich Ibuprofen.
  • Überprüfen Sie ihre Kosmetikprodukte. Manche Kosmetikprodukte und Hausmittel wie z.B. solche, die Ginseng enthalten, können eine ähnliche steroide Wirkung haben wie Östrogen. Wenn Sie vermuten, dass eines Ihrer Produkte eine solche Wirkung hat, setzen Sie dieses Produkt eine Weile ab, um zu sehen, ob sich Ihr Zustand bessert.

Wann sollten sie zum Arzt gehen?

Obwohl manche Ursachen von Brustbeschwerden erfolgreich Zuhause behandelt werden können, sollten Sie dennoch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eins oder mehrere der folgenden Symptome haben:

  • Einen Knoten oder eine harte Stelle
  • Schmerzen in nur einer Brust
  • Eine Veränderung bei der Selbstuntersuchung Ihrer Brust
  • Ausfluss aus der Brustwarze (Bis zu einem Jahr nach dem Abstillen kann noch weißer/gelber Ausfluss aus den brüsten kommen).

Darüber hinaus sollten Sie Ihre Brüste einmal im Monat selbst untersuchen, egal, ob Sie Brustbeschwerden haben oder nicht. Die Selbstuntersuchung ist eine wirksame Methode, um krebsartige Veränderungen der Brust frühzeitig zu erkennen. Die beste Zeit für eine solche Untersuchung , ist in der Woche nach der Periode. Wenn Sie nicht wissen, wie eine Selbstuntersuchung durchgeführt wird oder Sie nicht sicher sind, ob Sie es richtig machen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Der obige Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.

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